In seinem neusten Video erklärt Matt Cutts wie man mit Produktseiten vorgehen sollte, deren Produkte (vorübergehend) ausverkauft sind. Matt teilt dabei E-Commerce Sites (hauptsächlich Onlineshops) in drei Kategorien ein:

Small E-Commerce Sites

(15 bis 20 Seiten)
Kleine Shops, die wenige Produkte (z.B: handgefertigte Möbel) anbieten sollten wenn das angezeigte Produkte aktuell nicht verfügbar ist auf vergleichbare Produkte linken. Also keinen 404-Statuscode ausgeben, die Seite ganz normal online lassen. So sieht laut Matt Cutts der User, dass es dieser Anbieter prinzipiell in der Lage ist dieses Produkt anzubieten bzw. herzustellen und verweist den Besucher zeitgleich auf Sortimente die sofort verfügbar sind.Zusätzlich empfiehlt sich bei den ausverkauften Produkten einen Hinweis zu hinterlegen wann sie wieder auf Lager sein werden.

Matt bezieht das hier aber wirklich auf kleine Webseiten und Shop (15 bis 20 Seiten), die sehr sehr viel Liebe und Arbeit in ihre Produktseiten stecken und beziet das auch auf Produkte, die es evtl. nie mehr geben wird.

Medium E-Commerce Sites

(1oo bis 1000 Seiten und mehr)
Bei den mittelgroßen Shops und Webseiten rät Matt klar dazu eine „404 – Page not Found“-Nachricht auszuliefern, wenn das Produkt wirklich nie mehr verfügbar sein wird. Sollte das Produkte irgendwann wieder verfügbar sein, so sollte man die Produktdetailseite weiterhin anzeigen, aber unbedingt einen Hinweis hinterlegen, wann es wieder lieferbar ist. Ansonsten wie gesagt einen 404-er ausliefern, da die Produktseite den Besucher nur verärgern und enttäuschen würde.

Large E-Commerce Sites

(Hundertausende Seiten, Beispiel http://www.craigslist.org)
Bei richtig großen Portalen wie dem Anzeigenmarkt Craigslist rät Matt Cutts (neben dem 404-er) dazu das Meta-Tag „unavailable_after“ zu nutzen um Google ein defintives Datum zu nennen, wann es das Angebot oder das Produkt nicht mehr gibt. Diese Info wertet Google als Lösch-Anweisung aus dem Index und entfernt einen Tag nach Ablauf dieses Datums den Eintrag aus dem Index. Somit wird verhindert, dass viele „ausgelaufene“ Seiten im Index bleiben.